Feuerwehr muss in misslichen Situation funktionieren

Das Rorschacher Kornhaus ist seit den Stromsparmassnahmen der Stadt Rorschach nachts (ausser die Nordfassade direkt am Hafen) nicht mehr beleuchtet. Das war am letzten Freitagabend nur bedingt richtig. Grund war die Schlussübung der Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg. Feuerwehrfrau Unteroffizier Jacqueline Zillig war mit der Kamera unterwegs und hat nachstehenden Bericht verfasst. Herzlichen Dank.

Auch wenn der Teamgeist stimmt: Zusammenarbeit ist das Wichtigste

In obiger Aussage sind sich Feuerwehrkommandant Maj. Marco Todeschini und Feuerschutzkommissions-Präsident Beat Hirs einig. Und dieser Teamgeist, der stimmt in der Feuerwehr Rorschach-Rorschacherberg. Unter Beweis gestellt wurde der Zusammenhalt am vergangenen Freitagabend an der Schlussübung. Annahme war ein Dachstockbrand im historischen Kornhaus in Rorschach, mit fünf Rettungen in unterschiedlichen Stockwerken in einem Gebäude, das sehr alt ist und enge, verwinkelte und dunkle Treppenaufgänge aufweist. Über 80 Angehörige der Feuerwehr bewältigten diese Aufgabe unter der kompetenten Einsatzleitung von Oberlt. Pascal Kohlbrenner. Schwierige Umstände wie fehlende Hydranten und komplizierte Zufahrten wegen diverser Baustellen waren kein Problem für die gut geschulten Feuerwehrleute. Mittels Motorspritze und Tanklöschfahrzeug wird Wasser aus dem grössten Wasserreservoir der Region, dem Bodensee, bezogen und für den Löschauftrag eingesetzt. Interessiert verfolgten die eingeladenen Gäste der Nachbarfeuerwehren Mörschwil, RTL, Goldach und Steinach sowie eine Delegation der Feuerschutzkommission Rorschach-Rorschacherberg das Handwerk der Feuerwehr, die in engen Bereichen zur Rettung auch die altbewährte Angehängeleiter einsetzte.

Traditionsgemäss wird anschliessend der Abend mit einem gemeinsamen Nachtessen beschlossen. Mit lobenden und dankenden Worten an die  Feuerwehrleute verdankt Marco Todeschini auch die angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem scheidenden Präsidenten der Feuerschutzkommission, Beat Hirs. Einige bedeutende Meilensteine kann Beat Hirs in seiner Zeit in der Kommission aufweisen: die Fusion der zwei Feuerwehren, der Neubau des Depots Heidenerstrasse sowie die diesjährige Tanklöschfahrzeugbeschaffung. Für beide Seiten war auch hier der Teamgeist entscheidend, wie auch die gegenseitige Unterstützung und der Verlass aufeinander. In seiner Abschiedsrede lobt Beat Hirs die nicht selbstverständliche, verlässliche und lösungsorientierte Zusammenarbeit mit dem Kommando sowie die wertvolle und unverzichtbare Arbeit der Feuerwehrleute, die einige Freizeit für den Dienst an den Mitmenschen hergeben. Mit einem herzlichen Dankeschön an alle Anwesenden beschliesst Marco Todeschini den kameradschaftlichen Abend und wünscht Allen ein neues, unfallfreies und teamgeistliches neues Jahr.

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