Fahrplanentwurf 2023: Hier ändert vorerst nichts

Gestern hat die Staatskanzlei St.Gallen nachstehende Medienmitteilung verschickt. Ab morgen Mittwoch können Nutzer:innen des öffentlichen Verkehrs ihre Meinung dazu abgeben. Bei uns in der Region Rorschach bleibt vorerst alles beim Alten. Das neue Buskonzept kann auch mit dem Fahrplan 2023 nicht eingeführt werden. Das Rechtsverfahren zur Vergabe der Ortbuslinien ist weiterhin hängig. Das heutige Busangebot bleibt damit bestehen. Die Einführung des neuen Buskonzepts wird nun mit dem Fahrplan 2024 angestrebt.

Fahrplanentwurf 2023: Jetzt bewerten!

Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Verkehrs können ab diesem Mittwoch ihre Meinung zum Entwurf des Fahrplans 2023 abgeben. Im Kanton St.Gallen sind nur wenige Fahrplanänderungen vorgesehen. Die Stadt St.Gallen reduziert das Angebot des Stadtbus auf einzelnen Buslinien leicht. Im Toggenburg wird Ebnat-Kappel besser ans Obertoggenburg angebunden. Im Rheintal finden umfangreiche Bauarbeiten am Schienennetz statt. In der Region Rorschach verzögert sich die Einführung des neuen Buskonzepts weiter.

Auf der Homepage www.fahrplanentwurf.ch wird am 25. Mai 2022 der Entwurf des Fahrplans 2023 publiziert. Die Änderungen sind unter www.fahrplan-ost.ch ersichtlich. Das Fahrplanverfahren ist öffentlich und dauert bis zum 12. Juni 2022. Die Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Verkehrs können ihre Rückmeldungen an die kantonalen Stellen abgeben. Die Kantone sammeln die Stellungnahmen, werten diese aus und unterbreiten sie den betroffenen Transportunternehmen. Im Herbst 2022 veröffentlichen die Kantone die beantworteten Anliegen.

Die Stadt St.Gallen hat das Busangebot überprüft und dem Kanton für geringe Angebotsreduktionen Anpassungsbegehren gestellt. Darauf basierend werden auf den Fahrplan 2023 vier Massnahmen im Stadtbusnetz umgesetzt. Bei den Linien 1, 2, 5, 6, 7 und 8 wird das Angebot unter der Woche bereits ab 20 Uhr leicht ausgedünnt. Künftig soll auf den Linien 1 bis 11 auch zwischen Weihnachten und Neujahr und am Freitag nach Auffahrt der Ferienfahrplan gelten. Am Samstag werden die Linien 1, 2 und 5 künftig im 15-Minuten-Takt verkehren. Bei der Linie 9 wird künftig am Mittag keine Taktverdichtung mehr angeboten.

Diese Massnahmen verringern die öV-Kosten im Kanton St.Gallen um rund eine Million Franken pro Jahr. Der öV-Beitrag der Stadt St.Gallen reduziert sich um rund 420’000 Franken. Die Massnahmen wurden so gewählt, dass sie die öV-Kundinnen und Kunden möglichst wenig einschränken. Die Massnahmen bieten die Chance, das Geld zukünftig an besser geeigneten Stellen in den öV zu investieren. Beispielsweise sind in der Region St.Gallen in den kommenden Jahren Anpassungen beim Busangebot beispielsweise bei der Weiterentwicklung St.Gallen–Wittenbach–Arbon vorgesehen.

In Ebnat-Kappel hält die Linie 790 neu am Bahnhof und an der Haltestelle Gieselbach. Damit verbessert sich die öV-Erschliessung von Ebnat-Kappel. Die Gemeinde erhält halbstündliche Verbindungen ins Obertoggenburg.

Die SBB planen im Rheintal in den Jahren 2023 und 2024 umfangreiche Bauarbeiten, die Angebotsausbauten ab dem Fahrplan 2025 ermöglichen. Von Ende Februar bis Ende Oktober 2023 ist die Strecke zwischen Altstätten  und Buchs deshalb durchgehend gesperrt. Die Züge wenden in Altstätten und Buchs. Ein Bahnersatzangebot ist vorgesehen. Es ist mit längeren Reisezeiten sowie geänderten Anschlüssen zu rechnen.

In der Region Rorschach bleibt vorerst alles beim Alten. Das neue Buskonzept kann auch mit dem Fahrplan 2023 nicht eingeführt werden. Das Rechtsverfahren zur Vergabe der Ortbuslinien ist weiterhin hängig. Das heutige Busangebot bleibt damit bestehen. Die Einführung des neuen Buskonzepts wird nun mit dem Fahrplan 2024 angestrebt. (pd Sk)

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