Rorschach bekommt einen gehäkelten Weihnachtsbaum

Esther Rüst und Lucia Zingerli haben im März mit einem kleinen Zeitungsinserat Frauen gesucht, die mit ihnen zusammen aus gehäkelten Quadraten einen Weihnachtsbaum gestalten. Ungefähr dreissig Frauen aus der Umgebung haben sich gemeldet und alle haben insgesamt ca. 1500 Quadrate gehäkelt. Die Quadrate entstanden vor allem während der Zeit des Lockdowns und mehrere Frauen haben die beiden Initiantinnen versichert, dass sie glücklich waren, eine Beschäftigung zu haben. Ende Oktober  haben sie mit weiteren Häkelfrauen in der Aula des Mühletobelschulhauses den ganzen „Mantel“ zusammengenäht. Dabei haben uns Michèle Müller und Kim Boppart vom „Zelt-Werk“ zusammen mit drei Kolleginnen geholfen.

Der Weihnachtsbaum soll während der Adventszeit auf dem oberen Teil des Marktplatzes stehen. Er hat eine Höhe von ca. fünf Metern. Das Gerüst erstellt das Bauamt. Dazu wird der Baum abends  beleuchtet. Dank grosszügigen Spenden  (Kantonalbank Rorschach, Gewerbeverein Rorschach, Karl Streule , Müller Handarbeiten) können die Ausgaben (Raummiete, Bauamt, Beleuchtung, Wolle, etc.) beglichen werden. Aber auch in der Tourist Information im Hafenbahnhof steht so ein gehäkelter Baum, wenn auch deutlich kleiner. Auch er soll auf die Weihnachtszeit einstimmen.

Da sehr viele Quadrate übrig blieben, haben die beiden Initiantinnen mehrere Decken zusammengenäht. Astrid Eisenring wird sie nach Rumänien mitnehmen oder in ihrem Ladenlokal an der Hauptstrasse 41  in Rorschach verkaufen und den Erlös für Transportkosten verwenden. Esther Rüst und Lucia Zingerli bedanken sich ganz herzlich bei der Stadt Rorschach (Verwaltung, Bauamt, Techn. Betriebe), bei den Sponsoren und natürlich bei all unseren fleissigen  Häklerinnen und Näherinnen sowie bei allen stillen Helfern und freuen sich auf den ersten Adventssonntag, an welchem der Baum zum ersten Mal beleuchtet wird. „Für uns ist auch wichtig, dass der Baum den Frauen während des Lockdowns eine Beschäftigung gab; und er jetzt in der Adventszeit während der zweiten Welle hoffentlich wieder etwas Licht bringen wird“, schreiben Esther Rüst und Lucia Zingerli. (Text/Bilder: pd er)

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