Den 400’000. Gast heute im Forum Würth begrüsst

Im April 2013 öffnete das Forum Würth Rorschach seine Tore. Knapp sieben Jahre später, am 14. Januar 2020, überschritt bereits der 400‘000. Gast die Schwelle des Museums. Barbara Rohner, Leiterin des Forum Würth Rorschach (auf dem Beitragsbild links), beglückwünschte sie mit einem kleinen Geschenk und einem Blumenstrauss. «Mit unseren Ausstellungen und Foyer-Präsentationen wollen wir Kunst und Künstler möglichst vielen BesucherInnen näherbringen. In unserem Musem und den frei zugänglichen Foyer-Präsentationen können wir Kunst auf vielfältige Art und Weise zeigen und so auf das Thema der jeweiligen Ausstellung flexibel eingehen. Besonders schön ist unser Skulpturengarten, der seine Facetten zu jeder Jahreszeit zeigt. Vor allem Spaziergänger lockt der Skulpturengarten direkt am Bodenseeufer an», sagt die Kunsthistorikerin.

Die Schweizerin Sanni Jemetta aus dem Thurgau, die mit ihrem Mann die aktuellen Ausstellungen besichtigte war die 400‘000. Besucherin und war bei den Glückwünschen sichtlich überrascht. «Ich fahre öfters mit dem Zug und habe dort einen Prospekt aus der Region mit dem Forum Würth Rorschach gesehen und dachte mir, dass wir uns die Ausstellungen unbedingt einmal ansehen müssen. So sind wir heute hier. 400‘000 ist eine grosse Zahl und ich freue mich, dass ich diese Besucherin bin.» sagt Frau Jemetta.

Fünf Hauptausstellungen, zehn Foyer-Präsentationen

Die über 18‘000 Werke umfassende Sammlung Würth ist die Basis aller Aktivitäten des Forum Würth Rorschach, dem musealen Bereich des Würth Haus Rorschach. Die Akzente der Sammlung liegen auf Skulpturen, Malerei und Grafiken vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart.

Das Forum Würth Rorschach zeigt immer wieder wechselnde Ausstellungen und Foyer-Präsentationen. Mit der Ausstellung «Von Kopf bis Fuss – Menschenbilder im Fokus der Sammlung Würth» wurde die bereits vierte Hauptausstellung eröffnet.

Auf «Première – Die Sammlung Würth in Rorschach» (2013 bis 2015), die passend zur Eröffnung des Würth Haus Rorschach konzipiert wurde, folgte «Waldeslust», (2015 bis 2017) und «Menagerie – Tierschau aus der Sammlung Würth» (2017 bis 2019). Mit der aktuellen Ausstellung «Von Kopf bis Fuss» thematisiert das Forum Würth Rorschach nach dem Wald und den Tieren, den Menschen in seiner Gesamtheit und der verändernden Interpretation des Menschenbildes.

Eine weitere Möglichkeit Kunst zusätzlich zum Museum zu erleben, sind die Foyer-Präsentationen. Diese sind im frei zugänglichen Foyer-Bereich im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss kostenfrei für alle Besuchenden zu sehen. Den Anfang machten «Kunst der Aussenseiter – Werke aus der Sammlung John und Sammlung Würth im Dialog» (2014 bis 2015); «Boterosutra» von Fernando Botero (2015); «Alaska, Syrien, Hohenlohe… Reisefotografien von Reinhold Würth aus aller Welt aus den Jahren 2008 – 2014» (2015 bis 2016); «Skulptur im Fokus der Sammlung Würth – die Robert-Jacobsen-Preisträger der Stiftung Würth» (2016 bis 2017); «Prêt-à-toucher. Werke aus der Swiss Textile Collection und Sammlung Würth im Dialog» (2016 bis 2017); «Kunst aus der Eiszeit – Eine dokumentarische Wanderausstellung unter der Dachmarke Weltkultursprung zu Gast im Forum Würth Rorschach» (2017 bis 2018); «Namibia – Kunst einer jungen Generation» (2017 bis 2018); «Bi öös deheem. Gemaltes Appenzeller und Toggenburger Landleben zu Gast im Forum Würth Rorschach» (2018 bis 2019); «Literatur kann man sehen» (2018 bis 2019) und die Wanderausstellung «unerHÖRT erleben» (2019). Mit «Tomi Ungerer – Zeichnungen, Collagen und Objektkunst aus der Sammlung Würth» ist aktuell die elfte Foyer-Präsentation zu bestaunen.

Darüber hinaus findet man im grosszügig angelegten Skulpturengarten derzeit Exponate unter anderem von Niki de Saint Phalle, Horst Antes und Henry Moore.

Im neuen Jahr 2020 erwartet die BesucherInnen bereits eine neue Foyer-Präsentation. Die Ausstellung «José de Guimarâes – Vom Künstler zum Anthropologen – Sammlung Würth und Leihgaben» wird vom 27. März 2020 bis 25. April 2021 im Forum Würth Rorschach zu sehen sein. José de Guimarâes schöpft seine Inspiration seit sechzig Jahren aus zahlreichen Quellen. Sein anthropologischer Ansatz, seine Sammelleidenschaft und sein künstlerischer Blick treten in einer farbenfrohen grafischen Sprache zu Tage. Die Ausstellung dokumentiert die künstlerische Entwicklung dieses kulturellen Grenzgängers. Zudem werden Objekte seiner herausragenden afrikanischen Sammlung seinen eigenen Werken gegenübergestellt, was zu einem einmaligen inspirierenden Dialog führt. (pd)

 

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