SPL 2-Damen haben die Stanserinnen niedergerungen

Anlässlich der Heimspiele des HC GoRo am vergangenen Samstag fand der alljährliche Sponsorenanlass in der Wartegghalle Goldach statt. Und wie schon vor zwei Jahren empfing das SPL 2-Team des HC Goldach-Rorschach zu diesem Anlass den BSV Stans. Damals endete die Partie nach langer deutlicher Führung des Heimteams mit 22:20 Toren. Auch wenn die diesjährige Auflage der Affiche ein komplett anderes Drehbuch hatte, war der Ausgang nicht minder spannend.

Die Gäste aus der Innerschweiz, welche auf Grund einer Panne mit ihrem Mannschaftsbus massiv verspätet eintrafen, fanden viel schneller ins Spiel als das Heimteam. Die Anfangsphase war dann auch eine einseitige Angelegenheit und nach 7 Minuten stand es bereits 7:2 für den BSV Stans. Erst jetzt fanden die GoRo-Frauen, mit gleich vier krankheitsbedingt geschwächten Spielerinnen in ihren Reihen, besser ins Spiel. Ein richtig gutes Spiel von GoRo war es bei weitem noch nicht, aber durch sehr viel Kampf und Engagement schaffte man es, den Anschluss wiederherzustellen und nach rund 22 Minuten auf 10:11 zu verkürzen. Da sich die Mannschaft dann jedoch zu sehr mit anderem beschäftigte als dem eigentlichen Spiel, seien es Schiedsrichterentscheidungen oder andere Nebenschauplätze, nutzte der BSV Stans die mentale Schwächephase der Hausherrinnen und zog bis zur Pause auf 11:15 davon.

Die zweite Halbzeit begann sehr ausgeglichen mit Toren hüben wie drüben. Doch den GoRo-Frauen gelang es noch nicht, den Rückstand, der zwischenzeitlich sogar 6 Tore betrug (38. Minute / 13:19) entscheidend zu verringern.

Woher der plötzliche Wandel kam, ist schwer zu erklären. Sicherlich hatte es auch damit zu tun, dass die Gäste praktisch die ganze Zeit auf ihre Stammkräfte zählen mussten, welche nun dem harten Kampf Tribut zollten. Doch ab der 40. Minute spielten die Ladies vom Bodensee wie verwandelt und holten Tor um Tor bis zum 19:20 auf. Man peitschte sich gegenseitig an und die kleinen Erfolgserlebnisse wurde ein ums andere Mal mit frenetischem Jubel gefeiert. Die positive Stimmung übertrug sich aufs Feld und aus dem Gesicht des Heimteams konnte man die Überzeugung ablesen, dieses Spiel nun zu drehen können. Daran änderte auch das TimeOut der Gäste nichts. Obschon sich die Stanserinnen abermals ein kleines 3-Tore-Polster herausspielen konnten, war es der HC GoRo, der das Momentum nun auf seiner Seite hatte. Nach 51 Minuten glichen die Hausherrinnen das erste Mal aus und nach 57 Minuten war die erste, letzte und einzige Führung des Heimteams perfekt. Das Heimteam erzielte bereits knapp drei Minuten vor Schluss den 27:26 Siegestreffer. Auf Grund des zerfahrenen Spiels, nun fehlender Torgefährlichkeit beider Mannschaften und drei weiteren Paraden der Torfrauen blieb es bei diesem Schlussresultat.

Kein schönes Spiel, viel Fleiss, Kampf und Wille sowie am Ende das nötige Glück auf der eigenen Seite, brachten am Ende zwei weitere Punkte für den HC GoRo. Um es abschliessend positiv zu formulieren, können wir sagen, dass die Mannschaft alles daransetzte, den Sponsoren einen Handballkrimi zu bieten und zu zeigen, wie gewillt man ist, für seine Punkte zu fighten. Dass diese gegen direkte Tabellennachbarn errungen wurden macht sie umso wertvoller“, schreibt Dominic Klement in seinem Matchbericht. Am nächsten Samstag geht die Reise des HC GoRo in Zug gegen den LK Zug II weiter. (Text: dk/Bilder: pd)

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