Wenn heute Samstag, 24. September, 20.30 Uhr, die Rorschacher Barbara Camenzind (Stimme) und Roberto Forno (Piano) in der Feldmühle singen und spielen, ist dies auch eine musikalische Liebeserklärung an ein Stück Rorschacher Geschichte. Die Bar ist ab 19.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 10 Franken.
«Alles, was die Menschen in Bewegung setzt, muss durch ihren Kopf hindurch; aber welche Gestalt es in diesem Kopf annimmt, hängt sehr von den Umständen ab.» Friedrich Engels, Unternehmer und Sozialrevolutionär wurde durch den rasanten Aufschwung der Industrialisierung im 19. Jahrhundert genau so geprägt, wie durch das gleichzeitige Jahrhundert der Romantik. Mit dem Konzert «Musik im Industrieraum 2» schaffen die Rorschacher Sängerin Barbara Camenzind und der Pianist Roberto Forno einen musikalischen «Erinnerungstank» an das legendäre Konzert Zeitgenössischer Musik anno 2016. Knapp tauschend Besucherinnen und Besucher machten sich damals auf den Weg zu Stationen der Rorschacher Industriegeschichte, mit dem Finale in der Feldmühle. Und mit Kompositionen von Robert Schumann, Astor Piazzolla, Mauricio Kagel, Barbara Camenzind und Bruno Karrer. So erinnern Camenzind und Forno am kommenden Samstag an die schöpferische, poetische, aber auch humorvolle Verbindung von Werkraum und Klangraum. Eine Art feine Liebeserklärung an ein Stück Rorschacher Geschichte.
Roberto Forno studierte in seiner italienischen Heimatstadt Biella Klavier und erhielt sein Diplom am Konservatorium Turin. Er besuchte Meisterkurse in Turin, Orvieto, Treviso und an der Civica Scuola di Musica Mailand. Seit der Spielzeit 2000/01 ist Roberto Forno am Theater St.Gallen engagiert, wo er immer wieder auch als exzellenter Liedbegleiter in Erscheinung tritt. (pd).
