Schneeskulpturen-Wortspiele nah am Wasser gebaut

Hier noch wie angekündigt die offizielle Medienmitteilung der Würth-Presseabteilung, zusammen mit weiteren Bildern dieses wunderbaren Anlasses direkt am Seeufer.

„Das diesjährige Schneeskulpturen-Festival «Wintertraum» forderte die neun Teams gleich in mehrfacher Hinsicht – das Motto «WortSpiel» war ebenso eine Herausforderung wie die kaltnasse und regnerische Witterung. Als Gewinner ging das Team «Wise Guys» mit der Skulptur «Selvieh» vom Platz.

Neun Skulpturen vom Tausendfüssler über den Eisbär, vom VHR zum Think out of the box oder dem Selfish Shellfish zieren seit Sonntag, 13. Januar 2019 den Skulpturengarten des Würth Haus Rorschach. Wer die Schneeskulpturen bestaunen möchte, muss sich allerdings beeilen, denn lange währt die Kunst nicht bevor sie schmilzt. Das Schneeskulpturen-Festival fand dieses Jahr zum vierten Mal in Folge statt. «Der winterliche Anlass hat sich einen fixen Platz im Rorschacher Veranstaltungskalender – auch als winterliche Ergänzung zum sommerlichen Sandskulpturenfestival – und in der Region als aussergewöhnlicher Kulturanlass etabliert» sagte Beat Brunner von Sculptura. Für diesen Anlass haben die Organisatoren 10 Schneeblöcke mit je 3einhalb Kubikmeter Schnee aufgebaut. Der Schnee als solches ist eigentlich ein Nebenprodukt, das bei der Eisreinigung anfällt – der Schnee in Rorschach stammt aus den Kunsteisbahnen Romanshorn und Lerchenfeld in St. Gallen. Die neun Teams stammen aus Deutschland und der Schweiz – von Familien mit Kindern oder einem Team aus Arbeitskollegen bis hin zu reinen Frauen-Power-Gruppen machten sich die gut 40 teilnehmenden Personen mit Fuchsschwanzsägen, Kleinspaten, Schaufeln, Spachteln und Lanzetten an die Arbeit.

Nach rund dreieinhalb Stunden Bauzeit macht die Jury – bestehend aus Beat Brunner (Sculptura), Urs Koller (Sandskulpturen Festival Rorschach), Nicole Stettler-Lindemann (Hundertwasser-Markthalle Altenrhein) und Barbara Rohner (Forum Würth Rorschach) – einen spannenden Rundgang mit allen Teams und Zuschauern, bei dem jedes Team die eigene Skulptur in ein paar Worten vorstellt. Während der kurzen Beratungszeit der Jury und über die ganze Veranstaltungsdauer, haben alle Zuschauer die Möglichkeit ihren persönlichen Favoriten als Publikumspreis zu wählen. Um 15.30 Uhr ist es dann soweit und Beat Brunner verkündigt die Gewinner: Die erstplatzierte Arbeit «Selvieh» um die Familie von Ly Tien parodiert Betrachter und Erbauer gleichermassen wie gesellschaftliche Phänomene der Selfie-Gesellschaft. Die witzig angedachte und ansprechend umgesetzte Skulptur zeigt eine Kuh, die sich mit dem Selfie-Stick fotografisch festhält. Wahrlich ein symbolstarkes Kunststück an einem Tag, an dem der Schnee schon fast vor dem Regen davonläuft…

Das zweitplatzierte Team «Die Schauflingers» ein zwei-Familienwerk mit der Skulptur «WortSpieler» bestachen durch eine detaillierte Darstellung und kreative Umsetzung des Mottos. Die Skulptur, welche einen grossen Kopf mit Trichter und offenem Mund darstellt und aufzeigt, wie sich Wortspielereien vielleicht verständlich erklären lassen.

Die Fachjury entschied sich im dritten Platz für die Skulptur «Selfish Shellfish». Diese Arbeit zeigt einen grossen, detailliert ausgearbeiteten Hummer, der seine Beute nicht mit anderen teilen mag und wurde vom Männerteam «Schneewittchen und die Eisprinzessinnen» erdacht und erschaffen. Die Skulptur zeichnet sich vor allem durch die genaue Darstellung, das besondere Wortspiel und die gelungene Umsetzung aus.

Die Skulptur «Eisbär» der Familie um Ruth Fischer überzeugte in der Kategorie Publikumspreis. Die Skulptur weist auf die Klimaerwärmung hin und hat mit den Glacé-Eis-Bergen rund um den Eisbär ein witziges Wortspiel eingebaut. Auch kleine Künstler experimentierten ganz gross: Während der Veranstaltung konnten sich Kinder an kleinen Schneewürfeln austoben und eigene kleine Kunstwerk entstehen lassen.

Mit Punsch, Glühwein, Suppe oder Bratwurst hielten sich Besucher, Teilnehmer und Mitarbeiter während des Anlasses warm. Wem dies nicht ausreichte, machte einen Rundgang durch das Museum, verweilte im Kunstshop oder gönnte sich eine Kleinigkeit im KunstCafé. Das Schneeskulpturenfestival 2019 überbrückte diesmal den Übergang von zwei schneereichen Wochen und die Organisatoren denken bereits jetzt an die nächste Durchführung dieses Wintertraums. Mit dem kommenden Schneeskulpturenfestival im Januar 2020 feiert die Veranstaltung ihr 5-jähriges Jubiläum.“ (Text/Bilder: pd/whr/mhb)

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