Die Handballerinnen starten in das nächste Abenteuer

Heute startet die erste Frauenmannschaft des HC Goldach-Rorschach endlich in die Meisterschaftssaison. Am ersten Heimspieltagtag in der Wartegghalle in Goldach, werden die Spielerinnen ab 15:15 Uhr alles dransetzen, gegen die Mannschaft des LC Brühl Handball II, zu punkten. Nach dem unerwarteten Durchmarsch von der 2. Liga innert zweier Saisons in die Spar Premium League (SPL2), die zweithöchste Liga der Schweiz, ist es das erklärte Ziel dort auch zu bestehen. O-Ton einer Spielerin: „Es wäre schon schön, wenn wir nicht grad wieder absteigen müssten!“ Um dieses Ziel erreichen zu können, hat das Trainer-Team um Roger Bertschinger das letztjährige Kader mit 4 neuen Feldspielerinnen, einer neuen Frau im Tor sowie zwei U18-Spielerinnen verstärkt. Während aus dem vereinseigenen Juniorinnenteam zwei Nachwuchstalente zur Mannschaft gestossen sind, konnten drei Spielerinnen aus der österreichischen Liga, eine Spielerin von Brühl und eine Torfrau von Winterthur gewonnen werden.

Intensive Vorbereitung

Nach einer lediglich zweiwöchigen Sommerpause startete das Team in eine intensive Vorbereitungsphase. Bis zu vier Trainings in der Woche sind die Regel. Dort wurde intensiv im taktischen Bereich gearbeitet. Aber auch an der Physis, da den Spielerinnen in dieser Liga in puncto Schnelligkeit, Präsenz und Durchsetzungsvermögen noch mal um einiges mehr abverlangt wird.

Nach dem Cupturnier am 19. August, ein erster Gradmesser für die Mannschaft, bilanzierten Trainer und Spielerinnen, dass ihnen in den verbleibenden drei Wochen bis zum Beginn der Meisterschaft noch einiges an Arbeit bevorsteht.

Torwarttrainer Janick Heiniger stellt zudem fest, dass seine Torfrauen das Spiel des Gegners noch mehr “lesen lernen“ müssten. Ausserdem arbeitet er mit ihnen daran Geduld zu haben und zu warten wo die Gegnerin den Ball platzieren will, bevor sie entsprechend parieren.

Jasmin Würth, die sich in der letzten Saison an der Hüfte verletzt hat und jetzt nach einer achtmonatigen Verletzungspause wieder im Goal steht, musste feststellen, dass es ihr noch an einer gewissen Spritzigkeit mangelt und natürlich an Spielpraxis.

Auch Julia Csizmadia, eine der drei österreichischen Spielerinnen kommt aus einer verletzungsbedingten Auszeit zurück und befindet sich noch in der Aufbauphase. Dazu kommt, dass alle drei ihr Spiel bezüglich Dynamik und Spielverständnis noch steigern und den Vorgaben der Trainer anpassen müssen.

Erster Ernstkampf

Letzten Freitag spielten die GoRo-Frauen im CH-Cup auswärts gegen den HR Hochdorf. In diesem ersten Ernst-Kampf der Saison mussten sie sich letztendlich mit 20:25 geschlagen geben nachdem sie in der Halbzeitpause noch mit einem Tor führten. Das frühe Aus war erst mal ein Dämpfer für die ambitionierten Spielerinnen.

Trainer Roger Bertschinger meinte jedoch bei seiner Ansprache ans Team, dass sie in der gleichen Situation seien wie ein Jahr zuvor. Auch dort seien sie in der ersten Runde des CH-Cup ausgeschieden und am Ende der Saison in die SPL 2 aufgestiegen. Es gilt jetzt vorwärts zu schauen, die Niederlage so schnell wie möglich zu verarbeiten und aus den Fehlern zu lernen. Grundsätzlich rechnet er sowieso mit ungefähr einem halben Jahr bis sein Team so aufeinander eingespielt ist und alle auf dem Leistungsstand angekommen sind, dass sie sich in der SPL 2 behaupten können.

Ein realistisches Ziel?

Nun, in dieser intensiven Zeit der Vorbereitung hat sich das letztjährige “Aufsteiger“-Team mit den Neuzugängen sehr gut zusammengefunden und die Spielerinnen sind konzentriert bei der Sache. Jede Einzelne gibt ihr bestes um die Vorgaben der Trainer und letztlich ihre persönlichen Ziele umzusetzen. Sie brennen darauf endlich in die Meisterschaft starten zu können. Dort wird es sich zeigen, ob die Anstrengungen der letzten Wochen Früchte tragen werden. Das gemeinsame Ziel heisst: “Klassenerhalt“.

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