Oli und Sascha haben das volle Programm geschafft

Oli Frommenwiler und Sascha Lüchinger sind berechtigt in doppelter Weise ein bisschen Stolz auf sich. Sie haben der misslichen Witterung getrotzt und den Triathlon trotzdem gefinisht. Dunkle Wolken, Dauerregen und Kälte haben die beiden Rorschacher empfangen, als sie sich am Sonntagmorgen beim Würth Haus für den Start zum Tristar-Trithlon bereitgemacht haben. «Da kam auch schon die Frage auf, was ich mir denn hier antue», so Oli Frommenwiler. Der hohe Wellengang auf dem Bodensee hat auch beiden schnell gezeigt, dass es ein Unterschied ist, ob man in einem Hallenbad oder bei hochsommerlichen Temperaturen mit ruhigem Seegang trainiert. «Wie ein kleiner Fisch im Haifischbecken fühlte ich mich bei diesem Rudelschwimmen, aber es ging erstaunlich gut. Wir haben die Zeit geschwommen, die wir uns ausgerechnet haben», sagt Sascha Lüchinger.

Motivationszurufe überall

Nach dem Schwimmen die nächste Herausforderung für die beiden. Das Herausschälen aus dem Neoprenanzug hatte seine Tücken. «Dann rein in die Veloklamotten, Schuhe und Helm anziehen und ab auf die 50 km Velostrecke. Es regnete in Strömen und bereits in Rheineck spürten wir die Nässe und Kälte bis auf die Haut und unsere Zehen zeigten schon fast Erfrierungserscheinungen», blicken beide zurück. Das Ganze war perfekt organisiert. «Die Motivationszurufe der vielen Zuschauer inklusive Familienmitgliedern liessen mich die Strapazen vergessen. Und auch die herzliche Begrüssung bei der Zieleinfahrt mit dem Velo waren sehr motivierend», freut sich Oli Frommenwiler.

Das Einfachste am Schluss

Als letzte Hürde mussten beide noch das 5 km Rennen oder Joggen absolvieren. «Das war für uns die einfachste Herausforderung, da Joggen unser Tagessport ist», so Sascha Lüchinger. Nach genau 3 Stunden, 27 Minuten und 16 Sekunden erreichen dann beide bei Sonnenschein gemeinsam das Ziel. «Der gegenseitige Halt, den wir uns als Freunde immer wieder gegeben haben, hat viel dazu beigetragen, dass wir glücklich und zufrieden, aber auch ein bisschen kaputt, am Ziel angelangt sind», resümieren beide. Und die nach dem Zieleinlauf erhaltende Medaille wird bei beiden wohl einen ganz speziellen Platz erhalten.

Für beide war es eine echte Herausforderung, die ihnen alles abverlangt hat. «Wir haben aber auch gesehen, was man mit gezieltem Training und gegenseitiger Unterstützung alles erreichen kann. Das macht uns eigentlich noch fast ein bisschen mehr stolz», freuen sich beide, lassen aber auch offen, ob sie so eine Herausforderung nochmals annehmen werden. «Wir werden auch nicht jünger», scherzen beide und tauchen wieder ein in die Masse all jener, die wie sie den Tristar-Triathlon erfolgreich beendet haben.

Hier noch der Link zur offiziellen Rangliste über alle Distanzen.

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