Die SP setzt für den Erhalt der Post ein

Am Freitagabend, 1. September, fanden sich vor der Post Rorschacherberg trotz ungünstiger Wetterverhältnisse etwa 40 Personen ein. Das gemeinsame Ziel: die Schliessung dieser Poststelle zu verhindern. Mit einer Petition wehren sich Einwohnerinnen und Einwohner von Rorschacherberg gegen die Pläne der Schweizerischen Post AG. Mit der Lancierung der Petition gegen die Schliessung der Post Rorschacherberg fordern die Unterzeichnenden den Gemeinderat Rorschacherberg auf, in Verhandlungen mit der Schweizerischen Post AG die Meinung vieler Rorschacherbergerinnen und Rorschacherberger zu vertreten: Eine Schliessung ihrer Poststelle oder Umwandlung in eine sogenannte Postagentur scheint untragbar. Das machten Mitglieder der SP sowie viele weitere Interessierte am Freitagabend klar.

Zur Veranstaltung begrüsste Anna Bleichenbacher, Vertreterin des Rorschacherbergs im Vorstand der SP Rorschach Stadt am See: „Rorschacherberg hatte in der Vergangenheit immer wieder Schwierigkeiten, Dorfcharakter zu erlangen. Wenn wir etwas als Zentrum von Rorschacherberg bezeichnen können, dann die Region zwischen Bäckerei und Post. Mit einem allfälligen Wegfall der Post würde der Service Public in Rorschacherberg weiter abgebaut.“ Bleichenbacher nennt etwa den Umzug der Raiffeisen-Bank nach Rorschach sowie noch immer nicht gelöste Probleme mit Verbindungen des öffentlichen Verkehrs in den oberen Berg als weitere Beispiele fehlenden Service Publics in Rorschacherberg. Sie fordert die Rorschacherbergerinnen und Rorschacherberger auf, für ihre Post zu kämpfen. Den Hauptteil des Abends bestritt Dominik Dietrich von der Gewerkschaft für Medien und Kommunikation, syndicom: „Die Schliessung von zahlreichen Poststellen in der Schweiz ermöglicht der Schweizerischen Post AG, Lohndumping zu betreiben. Wer nicht bei der Post, sondern bei einer Postagentur arbeitet, fällt aus dem Gesamtarbeitsvertrag und kann somit viel schlechter entlohnt werden. Das gehört sich nicht für einen bundesnahen Betrieb!“  Dominik Dietrich wies auch darauf hin, dass die Schweizerische Post Pläne hat, in mittlerer Zukunft nur noch 400 Poststellen schweizweit zu betreiben. Dies schade nicht nur dem Schalterpersonal, sondern vor allem auch der Lebensqualität in einer Gemeinde sowie der Attraktivität eines Standortes für KMU.

In den kommenden Wochen werden Engagierte in ihrem Umfeld Unterschriften für die Petition gegen die Schliessung der Post Rorschacherberg sammeln. Der Rücklauf ist bereits nach wenigen Tagen beträchtlich, bereits sind etwa 200 Unterschriften eingegangen. Die Unterschriften werden anschliessend dem Gemeinderat Rorschacherberg übergeben, um dessen Verhandlungsposition gegenüber der Schweizerischen Post zu stärken. Petitionsbögen können hier heruntergeladen oder via Mail (anna.bleichenbacher@gmail.com) angefordert werden. Bei Rückfragen: Anna Bleichenbacher, Vorstandsmitglied der SP Rorschach Stadt am See, 079 314 13 68.

Hier noch der Bericht, der gestern im Tagblatt zu finden war.

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