Im wahrsten Sinne in der Hitze des Gefechts …

Es wurde gestern Nachmittag beim Schmiedewettbewerb in Holland immer heisser. Die Colleoni-Öfen glühten in der Tolberter Reithalle, das Publikum schwitzte, von den Wettkämpfern ganz zu schweigen. Und mitten drin der Rorschacher Daniel Zwissler, der eines aus Erfahrung weiss: Schmieden ist eine heisse Sache. Auf 1300 Grad erhitzt, lässt sich Eisen verformen wie zäher Gummi. Die Herausforderung des Nachmittags: Ein Herz-Eisen und ein Fesselträger-Eisen mussten gefertigt werden, letzteres, war ein sogenanntes Surprise-Piece, die Schmiede wussten bis zu Beginn des Wettkampfs nicht, was sie erwartet. In den folgenden Bildern sieht man, welchen Temperaturen Daniel Zwissler jeweils ausgesetzt ist. Stauchen, erhitzen, bearbeiten, kühlen. Es war ein Kampf mit den Elementen.

Hufschmied ist schon lange kein reiner Männerberuf mehr. An den Werkman Spring Games nehmen immer mehr Schmiedinnen teil, dieses Jahr sind es etwa zehn. Was sie an Kraft nicht aufbringen können, machen sie mit Technik wett und stehen ihren männlichen Kollegen in nichts nach. Auf dem unteren Bild ist Sarah Brown aus den USA zu sehen. (Text/Bilder: Barbara Camenzind)

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